Mythen zu unserem Gehirn gibt es eine ganze Menge…

…und sie halten sich ewig und beständig. Insbesondere die Hirnforschung hat in den letzten Jahren m. E. viele interessante Zusammenhänge und Erkenntnisse hervorgebracht.

Da lohnt ein tieferer Blick.

Aber zurück zu den Mythen. Da geht es um die Nutzung unseres Hirnapparats oder um die Behauptung, das Gehirnjogging so unendlich wichtig sei.

Da dies nur bedingt oder gar nicht zutrifft,  hier ein paar Auflösungen:

  • Männliche Gehirne sind größer als weibliche, besitzen ein größeres Zentrum zum Erzeugen von Gefühlen und arbeiten eher auf der Basis von lokalen Netzwerken.
  • Das weibliche räumliche Vorstellungsvermögen kann Frau durch Training auf das männliche Niveau zu heben.
  • Unser Hirn arbeitet stets mit 100% und wir nutzen nicht nur 10%, wie oft behauptet. Denn es ist ein Netzwerk, das ständig zusammen arbeiten muss.
    Und das Beste: Durch Lernen wird die Leistungsfähigkeit stets verbessert!
  • Das sogenannte Gehirnjogging bringt nur bedingt etwas. Die richtige Stärkung unseres Hirns geschieht nur beim aktiven Leben – im Musizieren, im Sport treiben, im Kochen und im Umgang mit Menschen. Solcherlei Aktivitäten fordern und fördern unser Hirn und dessen Leistungsfähigkeit.
    Dabei hilft es, wenn unser Denkapparat auf möglichst vielfältige Art stimuliert wird. Dann lernen wir am besten.
  • Auch während der Nacht arbeitet unser Gehirn. Es scheint sich in der reizlosen Zeit zu reinigen, nutzlose Nervenzellen werden abgestoßen, es verschafft sich stets einen Überblick zur Informationslage und es füllt das Archiv…
  • Einzige Voraussetzung für lebenslanges Lernen ist die Herausforderung, sich stets Neuem auszusetzen. Die Neugierde hilft dabei ungemein. Daher kann man auch im hohem Alter noch Sprachen lernen oder studieren.
  • Im Übrigen gibt es spezielle Zellen (Astroglia), die entscheiden, was in welcher Dosis für unser Hirn gerade gut ist.
    Daher ist auch der sogenannte Brainfood im Grunde nutzlos.

Ein paar Punkte kann man sehr gut auch im Verkauf einsetzen. Nutzen Sie die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung.