Miteinander reden ist nicht alles
Hin und wieder wird man in Trainings darauf aufmerksam gemacht und auch im wahren Leben schubst der Eine oder Andere mal zur rechten Zeit, um es wieder in Erinnerung zu bringen: Wir kommunizieren immer.
Ob wir wollen oder nicht: Irgendeine Aussage, eine Botschaft steckt in Allem.
Egal ob wir etwas sagen oder etwas eben nicht sagen, ob wir etwas tun oder etwas unterlassen, ob wir schlicht unbewegt bleiben oder unsere Mimik unsere Gedanken verrät. Ziehen wir die Augenbrauen nach oben, rümpfen wir die Nase, spitzen wir die Lippen, kratzen wir uns am Ohr, falten wir unsere Hände, machen wir große Augen?
Spaß beiseite – es stimmt eben einfach – es geht nicht ohne!
Und mit der richtigen, aktiven, bewußten Kommunikation läuft eben auch ein Dialog, ein Gespräch einfach flott und ohne Missverständnisse.
Gestik, Mimik, Sprache, Körper – egal ob aktiv oder passiv. Unser Gegenüber nimmt immer etwas wahr – ob wir das wollen oder nicht.
Das Problem: Wenn wir unbewußt kommunizieren, dann kann auch schon mal die falsche Botschaft kommuniziert werden. Daher ist es wichtig, auf die Reaktion meines Kommunikationspartners zu achten.
Bei einem meiner Geschäftstermine hatte ich zwei gänzlich unterschiedliche Gesprächspartner am Tisch. Einer war sehr interessiert und folgte meinen Ausführungen, stellte Fragen und zeigte offen sein Interesse. Dem zweiten fielen tatsächlich hin und wieder die Augen zu und er zwang sich wach zu bleiben. Der Unterschied war echt krass.
Es liegt also an vielen Faktoren, ob die gewünschte Information so ankommt, wie man sich das selbst vorstellt. Nicht immer ist es die eigene Kommunikation, manchmal ist es auch die Aufnahmebereitschaft auf der anderen Seite. Aber ich muss darauf reagieren, wenn ich in positiver Erinnerung bleiben will.
Machen wir uns nichts vor: Niemand beherrscht alles. Und Kommunikation mit jedem in jeder Situation an jedem Ort zu jeder Zeit so zu gestalten, dass immer genau das transportiert wird, was wir uns wünschen, wird nicht gelingen.
Aber: Wir können beobachten, wachsam und aufmerksam sein. Mein Gegenüber zeigt mir nämlich durch seine Kommunikationsmittel (ob gewollt oder nicht), ob das bei ihm angekommen ist, was ich ankommen lassen wollte. Habe ich das Gefühl, dass dies nicht der Fall ist, gilt es nachzufragen und die Sache zurecht zu biegen.
Dabei wünsche ich viel Erfolg und die richtigen (Kommunikations-)Mittel.
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